Dienstag, 9. April 2019

"Flucht in der Karibik"

"Klimafasten ist doch nur etwas für Spinner."

"Ein warmer Sommer und ein milder Winter sind doch wunderbar. Was habt ihr dagegen?"

Ja, es ist schon richtig: Wirklich betroffen sind wir nicht auf unserer Scholle namens Deutschland. Gut, das mit dem Skifahren klappt nicht mehr so richtig, aber es gibt ja tolle Schneekanonen, die das Ganze schon richten. Und gegen heiße Sommertage schafft man sich Klimaanlagen an, als Ausgleich für die Heizung, die man ja nicht mehr so oft braucht. Alles gut also?

Für die mag das in Ordnung gehen, die sich wie kleine Kinder verhalten wollen, die das Gefühl haben, dass man sie nicht sieht, wenn sie sich die Hände vor die Augen halten. Der Pferdefuß unserer vernetzten Welt ist aber, dass das nicht funktioniert. Wir bekommen auch die Informationen aus anderen Weltteilen, die uns erschrecken, im besten Fall auch aufrütteln. Überschwemmungen, Dürren, Brände - viele Probleme sind hausgemacht - auch von uns, die das aber (noch) kaum betrifft.

Ein Artikel aus dem Tagesspiegel, den ich heute zufällig gelesen habe, beschäftigt sich mit einer Insel, die noch im 21. Jahrhundert verschwinden wird. Das Problem ist wieder mal weit weg, zeigt uns aber, was auch bei uns in Zukunft passieren wird.

Also, liebe Klimafaster: Herzlichen Glückwunsch, dass ihr in der Lage seid, die Zeichen der Zeit zu sehen und dass ihr einen Beitrag zum Erhalt unserer Schöpfung leistet!

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