Mittwoch, 26. Juni 2019

Gymnasiasten erklären den Klimawandel

Gestern bekam ich einen Link, den ich gern weitergebe:  Das Porsche-Gymnasium Stuttgart hat eine Wanderausstellung zum Thema Klima erstellt: Klimawandel zum Anfassen - Klimaschutz zum Anpacken. Das klingt gut - toll, wenn sich Schulen mit so etwas befassen und ihre Ergebnisse dann auch einer breiten Öffentlichkeit zum Selbstkostenpreis zugänglich machen!
Wir werden auf jeden Fall versuchen, diese Ausstellung zu sehen ... 


[cc]

Samstag, 22. Juni 2019

B'n'Tree: Ecosia für Reisende

Ein aufmerksamer Leser unseres Blogs hat uns auf Folgendes aufmerksam gemacht: In einem früheren Beitrag hatten wir auf die Suchmaschine Ecosia aufmerksam gemacht, bei der für jeden Interentsuchvorgang ein gewisser Betrag zur Wiederaufforstung unserer Erde gespendet wird. Ähnliches gibt es auch für das Buchen von Reisen: B'n'Tree = You travel, we tree. For free!

https://bedandtree.com/de/start/


Unser Leser schreibt dazu: "B'n'Tree ist sehr ähnlich wie Ecosia - nur für Reisen. Für alle Buchungen, welche auf bedandtree.com beginnen, wird ein Baum gepflanzt - ohne Mehrkosten für die Nutzer.
Ebenso wie Ecosia bedient sich B'n'Tree zur Umsetzung mehrerer Partnerschaften, in diesem Fall mit den weltgrößten Buchungsplattformen. Diese inkludieren Booking, TripAdvisor, Skyscanner, Expedia, HRS und einige mehr. Gerade heute hat auch Best Western Hotels & Resorts seine Kooperation mit B'n'Tree bekannt gegeben.
Bislang sind so bereits über 75,000 Bäume entstanden. Bäume schaffen Lebensraum für bedrohte Tierarten, bekämpfen den Klimawandel und schaffen Arbeitsplätze für lokale Kommunen. Drei guten Taten - mit nur einem Mausklick."

Das geben wir doch gern an alle Interessierten weiter. Auf diese Art können wir unser ökologisches Reisen noch ein wenig besser machen!

[mc]






Freitag, 21. Juni 2019

Ökologie gegen Ökonomie?

Das ist eine Fragestellung, die mich schon lange beschäftigt, für die ich aber bislang nicht wirklich Zeit gefunden habe mich intensiver damit zu befassen. Wie funktioniert unser Wirtschaftssystem, und muss tatsächlich alles auf Wachstum ausgerichtet sein? Wachstum, immer mehr haben wollen geht zwangsläufig immer mit erhöhtem Ressourcenverbrauch einher und ist vermutlich daher kaum umweltverträglich zu bekommen?
Ausschnitt aus einem Wahlplakat der ödp zur Europawahl 2019
Niko Paech schreibt in seinem Buch "Befreiung vom Überfluss" von dem Weg in die Postwachstumsökonomie: "Noch ist die Welt nicht bereit, von der Droge 'Wachstum' zu lassen. Aber die Diskussion über das Ende der Maßlosigkeit nimmt an Fahrt auf. Der Nachhaltigkeitsforscher Niko Paech liefert dazu die passende Streitschrift, die ein 'grünes' Wachstum und 'nachhaltiger' Konsum als neue Königswege. Doch den feinen Unterschied - hier 'gutes', dort 'schlechtes' Wachstum hält Paech für Augenwischerei. In seinem Gegenentwurf, der Postwachstumökonomie, fordert er industrielle Wertschöpfungsprozesse einzuschränken und lokale Selbstversorger zu stärken. Diese Art zu wirtschaften wäre genügsamer, aber auch stabiler und ökoöogisch verträglicher. Und sie würde viele Menschen entlasten, denen im Hamsterrad der materiellen Selbstverwirklichung schon ganz schwindlig wird."

In diesem Zusammenhang sollte man auch Christian Felbers Konzept der Gemeinwohlökonomie sehen, nach dem - einzigartig für eine Großstadt - die Stadt Stuttgart schon einige ihrer Eigenbetriebe bilanziert. Aber das ist wohl einen neuen Blogbeitrag wert ...

[mc]

Dienstag, 11. Juni 2019

Unser Weg in die Heißzeit

Auch heute möchte ich euch wieder mit zwei Links "beglücken":

Der erste ist leider kostenplichtig und beschäftigt sich in unterschiedlichen Artikeln mit dem Klimawandel.

Der zweite ist kostenfrei und thematisiert die ständig steigende Menge von Kohlendioxid in unserer Atmosphäre.

Hier ist wissenschaftlich belegt, was im gestrigen Post eher etwas "reißerisch" daherkam ....
                                                                                                                                       
[cc]

Montag, 10. Juni 2019

Klimawandel - ein grünes Thema?

Heute gab es im Spiegel online einen drastischen Bericht - einen, der zum Nachdenken anregt. Obwohl das Format sicher nicht über alle Zweifel erhaben ist, ist das Bild des Flugzeugs über dem Atlantik, das abzustürzen droht und das der Besatzung und der Passagiere, die überlegen, was zu tun ist, sicher sehr passend. In welcher Rolle findet man sich selbst wieder?
Keine ganz leichte Kost für einen Ferientag ...

Hier der Link: Vor dem Absturz 
Der Artikel beinhaltet weitere Links zu Äußerungen, die zumindest teilweise lesenswert sind.

Empfehlen möchte ich in diesem Zusammenhang auch die letzten 3 Folgen der Politsatire "Die Anstalt", in der ZDF-Mediathek abrufbar. Sie beschäftigen sich mit dem Klima bzw. mit dem erklärten Ziel der (europäischen bzw. deutschen) Politik: Der Preisstabilität, der alle anderen Ziele untergeordnet sind.

Die Anstalt vom 28. Mai (EZB, Preisstabilität)

Die Anstalt vom 09. April (Klima, wunderbar getroffen: unser Verkehrsminister)

Die Anstalt vom 12. März (Diesel, wunderbar getroffen: "Herr Zwetsche") 

Vielleicht genau das Richtige für einen etwas verhangenen Feiertag ;)? 

                                                                                                            (cc)
 

Freitag, 7. Juni 2019

Auf Wieder-Sehen ...

Vieles kommt wieder - auch unser Plastikmüll. Soeben im WWW gefunden:

Malaysia: "Wir sind nicht die Müllkippe der Welt": ... Malaysia ist dabei eine Art Vorreiter. "Wir sind nicht die Müllkippe der Welt", sagt Umweltministerin Yeo Bee Yin. "Wir wehren uns. Das ist auch eine Frage der Würde und Souveränität." Laut einer Greenpeace-Studie kam 2018 aus den zehn wichtigsten Importländern - neben Deutschland auch andere große Industrienationen wie die USA, Großbritannien, Kanada und Japan - mehr als 626.000 Tonnen Plastikmüll ins Land. Das sind mehr als 15.600 Schiffscontainer. ...

Der Export unsortierter und damit schlecht oder nicht recycelbarer Abfälle soll nun verboten werden - aber das dauert. "Spätestens ab 2021 soll der Export von verschmutzten Plastikabfällen in Entwicklungs- und Schwellenländer aus der EU unterbunden werden können", teilte Umweltministerin Svenja Schulze am Donnerstag mit. ...

"Wir wachen erst dann auf, wenn zuerst China und dann Malaysia und andere Staaten nicht mehr bereit sind, unseren Abfall abzunehmen", kritisierte der Chef der Naturschutzbund-Organisation BUND, Hubert Weiger. Er stellte am Donnerstag einen "Plastikatlas" vor. Bei den Plastikmüll-Exporteuren darin auf Platz drei: Deutschland, hinter den USA und Japan.

Malaysia hat genug vom westlichen Müll und schickt den Unrat zurück in die Herkunftsstaaten - auch nach Deutschland. © imago/HBLnetwork


Der angesprochene Plastikatlas des BUND in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung ist unbedingt beachtenswert!


[mc]

Tipps für nachhaltigeres Leben

Gerne verweisen wir auf diese Tipps, die wir beim Cleanup Network gefunden haben. Beachtet auch deren Webseiten und vor allem den dortigen Blog.
  1. Kaufe Produkte möglichst unverpackt (Gemüse, Obst, Nüsse, Nudeln etc.).
  2. Koche mit frischen saisonalen und regionalen Zutaten.
  3. Iss so selten wie möglich Fleisch.
  4. Fahre weniger Auto und mehr Fahrrad oder ÖPNV.
  5. Kaufe hochwertige und nachhaltige Kleidung und dafür nicht so viele Teile.
  6. Nutze die öffentlichen Verkehrsmittel.
  7. Nutze Mehrwegprodukte statt Einwegprodukte.
  8. Stelle Alltagsprodukte selbst her. (Deo, Waschmittel, Putzmittel, Pflegeartigel)
  9. Als Raucher: nutze einen Taschenascher.
  10. Versuche, Produkte so lang wie möglich zu benutzen. (Vor allem alles, was aus Plastik besteht, damit es nicht zu Müll wird – Stichwort Upcycling, Downcycling, Recycling)
  11. Fliegen sollte man nur, wenn es nicht anders geht.

[mc]

Mittwoch, 5. Juni 2019

Warum in die Ferne schweifen ...

Vor ein paar Tagen erhielten wir einen Kommentar zu einem unserer früheren Blogbeiträge. Diesen Kommentar möchten wir hier gern auch als eigenen Post bringen, damit er mehr Aufmerksamkeit bekommt. Ein unbekannter Weltretter schreibt zum Thema Klassenfahrten folgenden bemerkenswerten Beitrag - danke für diese Zeilen!

Klassenfahrten & Studienreisen 

Unwillen bei meiner Tochter über die anvisierte Studienfahrt: erhofft war Island, es wurde das Ruhrgebiet - passend zum Unterrichtsfach wäre beides gewesen. Ein Jahr später radeln wir durch das Ruhrgebiet, auf den Spuren der Studienreise. Unsere Tochter zeigt uns die Highlights der Fahrt ihres Kurses. 

Der Faktor "Glamour", der mit einer Islandreise um so vieles größer schien, lässt sich auch mit einer Reise mit der Deutschen Bahn erleben, allemal bietet dieses Unternehmen bei jeder dritten Reise ein Entschleunigungserlebnis zuschlagsfrei an. Die begleitende Lehrerin war sich von Anfang an sicher, das auch so eine Studienreise - nicht London, Rom, Barcelona etc. - in der Erinnerung der Schülerinnen und Schüler positiv besetzt wird. Ähnliches hatte auch mein Sohn erfahren, als er eben nicht nach dem Abitur die mittlerweile so obligate Postabiturflugreise buchte, sondern die Alpen überquerte.

Auch will ich von einem Lehrer erzählen, der ebenfalls darauf verzichtet, eine Klassenfahrt nach Martinique, Madrid oder London anzubieten. Stattdessen gab es eine Albüberquerung und naturkundlich aufbereitete Wanderung zum Bodensee. Anfangs waren sowohl Eltern aber vor allem auch Schüler skeptisch. Wandern, Anreise mit dem Nahverkehr, Schlafen in Vereinsheimen und Gemeindesälen auf Feldbetten, geht's noch?

Dann wurde diese Schulaktivität anderer Art ein jahrelanger Hit, Ausdehnung auf die Sommerferien - es braucht seine Zeit, bis zum Bodensee zu laufen und unterwegs mitzunehmen, was da blüht...

Wir werden uns einfach damit abfinden müssen, dass uneingeschränkte Mobilität und Klimaschutz sich ausschließen und Schulen können da klare Linien vorgeben, Kante zeigen. Dafür wird man - im Nachgang - mitunter doch geschätzt. 

" ... Und der ist nicht frei, der da will tun können, was er will, sondern der ist frei, der da wollen kann, was er soll...." Matthias Claudius: An meinen Sohn Johannes

Mobilitätsverzicht, wenn man es so nennen will, kann da durchaus auch mit Spaß, mit Neugierde, mit prallem Leben gefüllt sein!


[mc]

Dienstag, 4. Juni 2019

Raupe Immersatt - Erstes Stuttgarter Foodsharing Café

Nun ist sie da - die Raupe Immersatt, das erste Stuttgarter Foodsharing Café.


Am Donnerstag, 6. Juni, ab 17 Uhr kann das neue Café in der Johannesstraße 97, 70176 Stuttgart (am Hölderlinplatz) besucht werden.

Foodsharing ist eine seit 3 Jahren deutschlandweit aktive Bewegung, die sich gegen die Lebensmittelverschwendung wendet. Vor dem Wegwerfen gerettete Lebensmittel werden an sogenannten Fairteiler-Stationen kostenlos zur eigenen Verwendung weitergegeben. Auch in Stuttgart gibt es viele solcher Fairteiler. Mit dem neuen Café ist nun eine solche Fairteiler-Stationen in einem Café integriert.

Besucht es, sagt es weiter und teilt gern auch eure Erfahrungen und Eindrücke hier!

[mc]

Sonntag, 2. Juni 2019

Cleanup Stuttgart - oder: Schwäbische Putzete 2.0?!

In der Bahnsteigunterführung des Cannstatter Bahnhofs hängen aktuell große Plakate des Cleanup Netzwerks Stuttgart, auf das wir hier gern hinweisen möchten. Diese Plakate thematisieren das Problem der To-Go-Kultur und der achtlos entsorgten Zigarettenkippen. Weitere Informationen dazu finden sich auch hier bzw. hier.

Plakataktion Cleanup Netzwerk Stuttgart im Cannstatter Bahnhof
Das Cleanup Netzwerk ist eine Stuttgarter Initiative, die mittlerweile deutschlandweit aktiv ist. Die "schwäbische Putzete" wird also berühmt! Cleanup definiert sich selbst wie folgt:

"Cleanup" steht für Umsicht für seine Umgebung. Wir wohnen hier und wir wollen einen Teil dazu beitragen, die Umwelt nachhaltig zu schützen. Man kann lange darüber debattieren, was man alles machen könnte. Das einfachste und naheliegenste ist es jedoch, den Müll einfach aufzuheben bzw. gar nicht erst zu produzieren. Wir sensibilisieren unsere Mitmenschen und freuen uns über jeden, der beim Vorbeilaufen an einer Plastiktüte diese in Zukunft entsorgt und nicht wie bisher daran vorbeiläuft. Wir organisieren hier immer wieder Cleanup-Events und freuen uns über mehr Menschen, die helfen. Ganz nebenbei macht das unheimlich Spaß. (Quelle: Facebook)

[mc]

Samstag, 1. Juni 2019

Stuttgarter Biobauern

Die Stuttgarter Zeitung stellt in ihrer Ausgabe vom 31.05. vier Biobauern aus der Region vor. Der Artikel ist im kostenpflichtigen Angebot der StZ lesbar.
Wir haben euch hier die Betriebe und weitere Infos dazu nochmal zusammengestellt:
  • Biofrucht Ortlieb, Uhlbacher Str. 201, Stuttgart-Uhlbach. Hier kann man sich auch eine eigene Biokiste regelmäßig liefern lassen. 
  • Reyerhof, Unteraicher Str. 8 70567 Stuttgart-Möhringen. Dieser Hof verfolgt das Konzept der solidarischen Landwirtschaft, wir hatten im Rahmen dieses Blogs schon mal kurz darüber geschrieben.
  • Bauer Klaus Brodbeck, Lohäckerstraße 18, 70567 Stuttgart-Möhringen
  • Hof Sperling, Hofsträßle 40, 70378 Stuttgart-Mühlhausen. Besonderheit: der 24-Stunden-Hofladen mit verschiedenen kühlenden Verkaufsautomaten. 
  • Hof am Eichenhain,  Familie Wais, Eichenparkstr. 2, 70619 Stuttgart
  • Haldenhof, Fam. Mayer, Halden Gewann 1, Stuttgart-Plieningen. Hofladenverkauf Di & Fr nachmittags, die Stuttgarter Zeitung hat über diesen Hof auch schon mal berichtet.
Probiert es gern aus und berichtet uns!

[mc]