Donnerstag, 31. Oktober 2019

Nur ein Spruch ...

Je tiefer man 
die Schöpfung erkennt,
umso größere Wunder
entdeckt man in ihr.

M. Luther


[mc]

Dienstag, 22. Oktober 2019

Klima und Geldbeutel

Ein klimafreundliches Leben ist eine Frage des Geldes - das ist der Titel eines Beitrags in der SZ.

Der lesenswerte Artikel beschäftigt sich mit unserer Realität: Je mehr der Mensch verdient, desto mehr konsumiert er. Dieser Überfluss belastet das Klima massiv, selbst wenn die "Besserverdiener" Wert auf Ökostrom, regionale Bioprodukte etc. legen.

Es ist also u.a. der übermäßige Konsum, der eine schlechte Ökobilanz produziert. Für Klima und soziale Gerechtigkeit muss der Konsum also nicht weiter steigen, die Wirtschaft nicht weiter wachsen, sondern ....
Eine bittere Erkenntnis.

Im SZ- Artikel werden fiktive Haushalte mit dem Verbrauch des "Durchschnittsdeutschen" verglichen. Legt man aber den ökologischen Fußabdruck zu Grunde (z.B. bei Brot für die Welt), erkennt man, dass schon ein durchschnittlicher Mensch in Deutschland viel zu viel verbraucht; der Balken, der im Verhältnis zum "Besserverdiener" klein wirkt, ist im Vergleich zu Menschen in ärmeren Ländern immer noch riesig und mehr, als unsere Erde verkraften kann.

Es gibt noch viel zu tun - und wir brauchen dringend Menschen an entscheidenden Stellen, die das laut genug thematisieren!
(cc)

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Plastik - Werkstoff mit oder ohne Zukunft?

Aktuell läuft in Düsseldorf die Messe der Plastikindustrie, genannt "K" - also die Fachmesse der Kunststoffhersteller. Dass diese den Werkstoff Plastik mit anderen Augen sehen, ist selbstverständlich. Ich halte es aber dennoch für wichtig, deren Standpunkte zu kennen und darf in diesem Zusammenhang auf zwei Artikel verweisen

(c) Handelsblatt

Dazu die Grafik aus dem Handelsblatt mit dem prognostizieren Plastikverbrauch weltweit. Demnach könnte sich der Plastikbedarf bis 2030 quasi verdoppeln! Die Lösung der Hersteller: Recycling ... aber keine Regulierung seitens des Staates.

[mc]

Sonntag, 13. Oktober 2019

Nur ein Bild - Recup ist in der Stadt

Nur ein Bild - aufgenommen in einer Hochland Holanka Bar in Sindelfingen - man könnte es auch mit "schlecht - besser - gut" überschreiben? Der neue Pfandbecher vom Recup-System, das vor kurzem auch in Stuttgart eingeführt wurde, mit aktuell 50 teilnehmenden Partnern. Daneben der alten Wegwerf-Becher für den Coffee-to-go. Mein persönlicher Favorit ist und bleibt aber die gute alte Porzellantasse für den Coffee-to-stay! So viel Zeit kann sein ...


Weitere Informationen zu Recup und Recup in Stuttgart finden sich hier und hier.

[mc]

Dienstag, 8. Oktober 2019

betrifft uns - Wie verändert der Klimawandel unseren Südwesten?

Eine Dokumentation, die man sich gern anschauen sollte: Die SWR Produktion "Der Klimacheck - Wie verändert sich die Natur" im Südwesten, schon jetzt, direkt vor unserer Haustür.

Quelle: SWR


"Der Klimawandel hat auch Auswirkungen im Südwesten. Die SWR Doku sucht Gewinner und Verlierer der Erderwärmung und zeigt Orte im Südwesten, wo der Klimawandel schon sichtbar ist."
90min nachdenklich machende Minuten, mit denen man wunderbar einen herbstlichen Abend gestalten kann!

[mc]

Freitag, 4. Oktober 2019

Das Klimaschutzkonzept der Diözese Rottenburg-Stuttgart


Die Diözese Rottenburg-Stuttgart bekräſtigt ihr „Ja“ zum Klimaschutz - hier das Vorwort des Bischofs Dr. Gebhard Fürst. Umfassende Informationen zum Konzept unseres Bistums finden sich hier.

Mit dem vorliegenden „Integrierten Klimaschutzkonzept“ will sich die Diözese Rottenburg-Stuttgart ihrer Verantwortung für das Leben und Überleben künftiger Generationen auf dieser Erde stellen. Dass sich die Diözese dem Klimaschutz widmet, ist nicht neu. „Zum Wohl der Schöpfung handeln“ und „Solidarität im globalen Horizontüben“ sind als Handlungsziele fest in unseren Pastoralen Prioritäten verankert. Bereits im Jahr 2002 wurde die erste Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bischofshauses installiert. Dies war die Initialzündung für die zahlreichen Initiativen und vielfältigen Projekte der Kirchengemeinden und kirchlichen Organisationen und Einrichtungen im Bereich des Klimaschutzes. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart bündelt sämtliche Kräfte und Ressourcen für den Klimaschutzin einer umfassenden Klimainitiative, die sie seit 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt hat. In den vergangenen 10 Jahren wurden viele Projekte kontinuierlich weiterentwickelt oder neu initiiert. So sind beispielsweise inzwischen alle Tagungshäuser der Diözese nach der europäischen EMAS-Norm zertifiziert. Alle zwei Jahre zeichnen wir besonders vorbildliche Umwelt- und Klima-Projekte mit dem Franziskuspreis aus, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Dass das Engagement für die Schöpfung nicht an den Grenzen der Diözese Rottenburg-Stuttgart Halt macht, zeigt unser Engagement im Rahmen der weltkirchlichen Arbeit. So ist die Diözese am Auf- und Ausbau des Erneuerbare-Energien-Zentrums „Mithradam“ im südindischen Bundesstaat Kerala beteiligt – einer der ersten Institutionen dieser Art in Indien, die ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Das vorliegende Klimaschutzkonzeptprofitiert in hohem Maße von der wertvollen Vorarbeit und den Erfahrungen in der Diözese nach 10 Jahren Klimainitiative.

Quelle: DRS

#vergebtuns - denn wir wissen doch, was wir tun

Ein Beitrag von "Katholische Kirche im Privatradio (KiP)" macht auf die Aktion #vergebtuns aufmerksam. Hört gerne mal hinein in das Gespräch von KiP-Radioredakteur Christian Turrey mit Sebastian Schmid, Referent für Jugendspiritualität im bischöflichen Jugendamt Wernau. Gerne verweisen wir auf den dortigen Aktionsblog.


Sebastian Schmid #vergebtuns
Quelle: KiP. Beitrag vom 7.7.2019


[mc]


Klimarettung durch Konsumverzicht oder Innovation?

Gerne verweisen wir auf den aktuellen Bericht im Tagesspiegel: Deutschlands führende Ökonomen fordern den Kosumverzicht. Dieser Bericht widerspricht der durch die Politiker oft vertretende Aussage, der Klimawandel sei durch die reine Innovationskraft ohne persönlichen Konsumverzicht zu erreicht. So etwas lässt sich politisch natürlich einfacher an die eigenen Wähler verkaufen:

„Wenn wir das Innovationstempo der vergangenen Jahre beibehalten, verfehlen wir die Klimaziele mit Sicherheit“, stellte Oliver Holtemöller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) klar. So zu tun, als könne man wirksamen Klimaschutz nur mit Innovationen erreichen, sei „sehr gefährlich“, weil dadurch der Druck für sofortige Neuerungen ausbleibe, so Holtemöller weiter. 

„Wir befinden uns in einem Zielkonflikt zwischen aktuellem Konsum und den Zukunftsmöglichkeiten“, führte Holtemöller aus. Wäre der CO2-Ausstoß egal, sei ein massives Wachstum ohne weiteres möglich. Doch das ginge auf Kosten nachfolgender Generationen.
 

„Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen müssen und Investitionen in Innovationen tätigen“, sagte Holtemöller. Beides ginge allerdings nur über Konsumverzicht, da bekannte Verhaltensweisen dann nicht mehr möglich wären. Für den IWH-Forscher bedeutet das: „Die Gesellschaft muss sich entscheiden, welchen Beitrag sie zu leisten bereit ist.“

Jeder ist gefordert - machen wir weiter also!

[mc]

Retten Vegetarier das Klima? - Alles komplizierter als man denkt






Wer statt Fleisch Butter und Käse isst, tut (leider) nichts für's Klima

Samstag, 2. Oktober fand sich ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung über die Klimafreundlichkeit der verschiedenen Ernährungsstile. Wer sich vegetarisch ernährt, lebt nicht unbedingt klimafreundlicher. Beispiel: Die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch verursacht 13 kg CO2 und andere Gase, die Erzeugung von 1 kg Butter  ....  24 kg CO2.  Auch Käse ist nicht so klimafreundlich, 8,6 kg CO2. Selbst Geflügelfleisch hat da eine bessere Bilanz. Fazit des Artikels: "Allein Fleisch durch Käse oder Sahne zu ersetzen, bringt für das Klima gar nichts",  sagt Michael Bilharz vom Umweltbundesamt. Also: Anstatt Käse auch mal einen vegetarischen Aufstrich aufs Brot, oder veganen Käse. Und anstatt Butter zum Beispiel "Alsan", eine vegane Margarine. Vegane reduziert die Treibhausgas-Emmissionen um 50 %, vegetarische immerhin um 25 bis 30 %. Die Ernährung hat etwa 15 % Anteil an der persönlichen Klimabilanz.
Man darf mal spekulieren: Wir Deutsche haben noch ein Kriegshunger-Trauma, deswegen muss 70 Jahre nach Kriegsende immer noch "gute Butter" aufs Brot, obwohl es mittlerweile ein völlig überflüssiges Lebensmittel ist. Und wenn ich "Fleisch" esse, zeigt mir das auch, dass ich keine "Nachkriegsnahrung" esse. Wahrscheinlich haben wir Deutschen uns in der Nachkriegszeit am gesündesten ernährt.

[bm]