Freitag, 4. Oktober 2019

Klimarettung durch Konsumverzicht oder Innovation?

Gerne verweisen wir auf den aktuellen Bericht im Tagesspiegel: Deutschlands führende Ökonomen fordern den Kosumverzicht. Dieser Bericht widerspricht der durch die Politiker oft vertretende Aussage, der Klimawandel sei durch die reine Innovationskraft ohne persönlichen Konsumverzicht zu erreicht. So etwas lässt sich politisch natürlich einfacher an die eigenen Wähler verkaufen:

„Wenn wir das Innovationstempo der vergangenen Jahre beibehalten, verfehlen wir die Klimaziele mit Sicherheit“, stellte Oliver Holtemöller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) klar. So zu tun, als könne man wirksamen Klimaschutz nur mit Innovationen erreichen, sei „sehr gefährlich“, weil dadurch der Druck für sofortige Neuerungen ausbleibe, so Holtemöller weiter. 

„Wir befinden uns in einem Zielkonflikt zwischen aktuellem Konsum und den Zukunftsmöglichkeiten“, führte Holtemöller aus. Wäre der CO2-Ausstoß egal, sei ein massives Wachstum ohne weiteres möglich. Doch das ginge auf Kosten nachfolgender Generationen.
 

„Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen müssen und Investitionen in Innovationen tätigen“, sagte Holtemöller. Beides ginge allerdings nur über Konsumverzicht, da bekannte Verhaltensweisen dann nicht mehr möglich wären. Für den IWH-Forscher bedeutet das: „Die Gesellschaft muss sich entscheiden, welchen Beitrag sie zu leisten bereit ist.“

Jeder ist gefordert - machen wir weiter also!

[mc]

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