Freitag, 4. Oktober 2019

Retten Vegetarier das Klima? - Alles komplizierter als man denkt






Wer statt Fleisch Butter und Käse isst, tut (leider) nichts für's Klima

Samstag, 2. Oktober fand sich ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung über die Klimafreundlichkeit der verschiedenen Ernährungsstile. Wer sich vegetarisch ernährt, lebt nicht unbedingt klimafreundlicher. Beispiel: Die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch verursacht 13 kg CO2 und andere Gase, die Erzeugung von 1 kg Butter  ....  24 kg CO2.  Auch Käse ist nicht so klimafreundlich, 8,6 kg CO2. Selbst Geflügelfleisch hat da eine bessere Bilanz. Fazit des Artikels: "Allein Fleisch durch Käse oder Sahne zu ersetzen, bringt für das Klima gar nichts",  sagt Michael Bilharz vom Umweltbundesamt. Also: Anstatt Käse auch mal einen vegetarischen Aufstrich aufs Brot, oder veganen Käse. Und anstatt Butter zum Beispiel "Alsan", eine vegane Margarine. Vegane reduziert die Treibhausgas-Emmissionen um 50 %, vegetarische immerhin um 25 bis 30 %. Die Ernährung hat etwa 15 % Anteil an der persönlichen Klimabilanz.
Man darf mal spekulieren: Wir Deutsche haben noch ein Kriegshunger-Trauma, deswegen muss 70 Jahre nach Kriegsende immer noch "gute Butter" aufs Brot, obwohl es mittlerweile ein völlig überflüssiges Lebensmittel ist. Und wenn ich "Fleisch" esse, zeigt mir das auch, dass ich keine "Nachkriegsnahrung" esse. Wahrscheinlich haben wir Deutschen uns in der Nachkriegszeit am gesündesten ernährt.

[bm]

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