Donnerstag, 18. April 2019

Flugscham - Plastikscham?

Was haben wir nicht schon alles für Informationen bekommen. Vieles läuft falsch, bei uns, bei anderen, in der Politik.
Es ist einfach zum Verzweifeln.
Ist es wirklich zum Verzweifeln?
Zumindest machen sich immer mehr Menschen auf den Weg. Mobilität, Ernährung, Umwelt sind Themen, die immer weiter ins Bewusstsein rücken.
Müssen wir uns schämen, wenn wir doch wieder eine Plastiktüte verwenden oder es unser Libeblingsgebäck nicht unverpackt gibt, wir aber nicht darauf verzichten wollen?
Wie sieht es mit der überflüssigen Mobilität aus - der Flug in den Urlaub, die Autofahrt zum Wochenendausflug - sind auch das Dinge, die bei uns ein schlechtes Gewissen hervorrufen sollten?

Ich denke, dass ein "reines" Gewissen nicht gut ist. Es führt dazu, dass man bequem wird, sich nicht weiter verbessern will. Und weiter verbessern möchte ich mich auf jeden Fall! Von daher ist es sicher gut und hilfreich, wenn mich manchmal das "schlechte Gewissen" drückt und mich so auffordert, neu zu denken, andere Wege zu suchen, Lösungen zu finden. Es läuft vieles falsch, aber eben auch einiges richtig - und diesen Weg möchte ich weitergehen, aus "einiges" eben "mehr" machen.

(c) Anne-Marie Bonneau, zerowastechef.com
Mit einem ähnlichen Thema befasst sich Hatice Akyün im Tagesspiegel: "Von kollektiver Scham und eigener Verantwortung" - Urlaub in Zeiten des Klimawandels.

Auch in der Stuttgarter Zeitung findet sich heute (18.04.) ein Kommentar von Andreas Müller: "Ohne Flugscham" auf Seite 3. Die Stoßrichtung ist etwas anders, die Schweden mit ihrer "Flugscham" werden als Vorbild gesehen - Flugscham als Motor, Antrieb zur Veränderung. Dieser Artikel ist leider noch nicht online.

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