Mittwoch, 3. April 2019

Der Gelbe Sack ...

Es ist geschafft - morgen wird, zum ersten Mal, seit wir bewusster mit Plastik umgehen, der gelbe Sack abgeholt.

Wir hatten für unseren 4-Personen-Haushalt immer schon ein (relativ) überschaubares Plastikaufkommen von knapp zwei Säcken in 3 Wochen. Das war im Vergleich wenig, in der Summe aber noch viel zu viel!
Morgen wird unser voller, aber immerhin einziger gelber Sack abgeholt. Und das, obwohl wir im Garten gearbeitet haben und einen Teil der Gartenenerde, mangels entsprechender Gefäße, in Säcken besorgen mussten, die ihren Endplatz auch in unserem einen Sack gefunden haben. Dafür haben wir nun ein Hochbeet, das uns auf Dauer hoffentlich weiteren Plastikmüll erspart ...

Geht da noch mehr? Wir sind uns sicher! Jede Woche finden wir neue Möglichkeiten, Plastik zu vermeiden. Die Fastenzeit ist nicht mehr lang, aber diesen "Sport" werden wir mit Sicherheit weitertreiben!


Zum Thema Plastik verweisen wir hier gern (oder eigentlich ungern) auch auf die Süddeutsche Zeitung, die dazu einen Beitrag ins Netz gestellt hat (Deutscher Plastikmüll verschmutzt Malaysia). Ein Augenöffner für alle, die denken, dass unser Müll in den gelben Säcken wunderbar versorgt ist ....

Zum gleichen Thema gibt es auch vom 02.04. in der Stuttgarter Zeitung einen Beitrag.

2 Kommentare:

  1. Auch ich gehöre zu denen, die glaubten, die gelben Säcke seien ein Beitrag zum Umweltschutz. Durch die erwähnten Artikel in SZ und StZ wurde ich aus diesem schönen Irrglauben gerissen.
    Unsere Versuche, Plastik zu reduzieren, haben gezeigt: Einkaufen braucht mehr Planung, weniger Bequemlichkeit. Beispiel: Beim Edeka am Olgaeck, beim Tegut im Königsbau kann man Käse und Wurst direkt in die eigene Dose legen lassen - man muss sie aber dabei haben. Anderes Beispiel: Im einen Laden gibts ein Produkt nur in Plastikverpackung, im anderen kann man es auch in Papierverpackung bekommen. Als nächstes wollen wir mal den Laden mit offenem Schüttgut im Westen besuchen - leider wohnen wir selbst im Osten ...
    Aber wir bleiben dran. Die Gesetze des Mülltourismus sind einfach zu absurd.

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  2. Der Müll geht dorthin, wo entsprechende Gesetze nicht greifen. Wir verschiffen unser Plastik nach Malaysia, dafür importieren wir - wegen entsprechend weniger strengen Vorgaben - Gülle aus den Niederlanden. Win-win? Sicher nicht!
    Vielleicht funktioniert das ganze System nur richtig, wenn jeder für seinen eigenen Müll und Dreck Verantwortung trägt, und zwar im eigenen Land. Bei unserer Atemluft funktioniert das dann allerdings nicht, die kennt keine Grenzen...

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