Donnerstag, 21. März 2019

Kunststoffverpackungen - Ein paar Hintergrundinformationen von der Fa. Speick

Wir hatten in unserem Blog über die Kunststoffverpackungen bei Naturkosmetik gesprochen und in diesem Zusammenhang auch die Firma Speick in Leinfelden-Echterdingen mit ihren Seifen und anderen Produkten erwähnt. Ich habe darauf direkt bei Speick nachgefragt und auch eine sehr prompte Antwort der Produktmanagerin Frau Leibbrand bekommen. Lest selbst - das Verpackungsproblem aus der Sicht eines Naturkosmetikherstellers:

"Das Thema "Verpackung" treibt uns bereits seit 10 Jahren um, lange bevor die Themen breit in der Öffentlichkeit diskutiert wurden. Aus diesem Grund haben wir auch allerlei Möglichkeiten bereits ausgetestet.

Zum Thema "Plastik" haben wir inzwischen weitgehend sortenreines PE, was optimal für den Recyclingkreislauf ist. Aber auch hier ist leider noch nicht alles möglich, was wir uns wünschen. Die Lieferanten sind alle am Tüfteln. Die Verwendung von Recyclingmaterial ist momentan für die zertifizierte Naturkosmetik nicht möglich, da die extremen Hygienebestimmungen keinerlei Verschmutzungen im Material zulassen. Wir setzen momentan auf Bio-PE, um überhaupt einen Schritt weiter zu kommen. Erste wirklich kreislauffähige Produkte haben wir mit unserer kleinen Serie "Speick Organic 3.0" bereits seit 2016 am Markt. Und das bauen wir natürlich aus, wo es geht. Die Tuben unserer brandneuen Sonnenpflege bestehen aus ca. 45 % Bio-PE, da bei den Tuben ein Verschluss aus diesem Material ebenfalls noch nicht möglich ist. Auch hier geben die Partner aber Gas.


Wir sind gerade im Umstellungsprozess unserer eigenen 250 ml-Flasche, z.B. für Duschgels. Auch dieses Behältnis soll zukünftig aus Bio-PE hergestellt werden. Stück für Stück kommen wir in Millimeterarbeit voran.

Grundsätzlich wird es in der Kosmetik auch zukünftig nicht komplett ohne Kunststoffverpackungen gehen. Glas und Kartonagen fallen für bestimmte Produktgruppen, wie z.B. Duschgels, definitiv raus. Es wird langfristig genau darum gehen, den Kunststoff so verantwortungsvoll und sinnhaft wie möglich einzusetzen. Um neue Möglichkeiten bemühen wir uns bereits heute zusammen mit unseren Partnerlieferanten aus dem Bereich Verpackung.

Ich hoffe, Ihnen konnte Ihnen ein wenig vermitteln, wo wir die Probleme sehen und wo wir versuchen, Schwerpunkte zu bearbeiten."

Als Hintergrundinformation hier ein Link auf Informationen eines Bio-PE / Green PE Herstellers.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen