Dienstag, 26. März 2019

Fleischhaltig, vegetarisch oder vegan? Ernährungsstile im Vergleich

Ein Punkt, der immer wieder angesprochen wird: Macht es einen Unterschied, ob man sich nun vegetarisch oder vegan ernährt? Kann ich auch nicht einfach nur meinen Fleischverbrauch reduzieren? Vegetarische / vegane Ernährung ist doch auch viel teurer, das kann ich mir eigentlich gar nicht leisten.
Das Öko-Institut e.V. hat dazu die Studie "Ist gutes Essen wirklich teuer" erstellen lassen, die wir gern zum Lesen empfehlen. Aber vielleicht zeigen auch die nachfolgenden Grafiken schon ein erstes Bild, wie sich unsere verschiedenen Ernährungsstile klimaschutztechnisch und auch finanziell auswirken.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat bereits 2016 empfohlen zugunsten des Klimas auf Fleisch zu verzichten (SZ, 4. September 2016, online). "Die Massentierhaltung ist für 15 Prozent aller Klimagasemissionen verantwortlich. (SZ, 16. Juni 2017, online)"
Klimafußabdruck unserer Ernährungsstile        (c) Öko-Institut 2014


Klimafußabdruck unserer Lebensmittel       (c) Öko-Institut 2014

Biologisch vs. konventionelle Lebenmittelproduktion        (c) Öko-Institut 2014

Kosten unterschiedlicher Ernährungsstile        (c) Öko-Institut 2018

Die oben erwähnte Studie des Öko-Instituts kommt u.a. zu folgendem Fazit: "Aus gesundheitlichen Gründen und unter Nachhaltigkeitsaspekten betrachtet ist eindeutig zu empfehlen, sich nach den Richtlinien der DGE zu ernähren und auf fair gehandelte und/oder Produkte aus biologischem Anbau zurückzugreifen. Dies muss nicht teuer sein. Beim Rückgriff auf saisonale und regionale Produkte entstehen Mehrkosten im Vergleich zur durchschnittlichen Ernährung mit konventionell produzierten Lebensmitteln in einer Größenordnung von weniger als 10 %. Achte ich auf den Geldbeutel und verzichte auf Produkte, wie bestimmte Spezialitäten, die in Bio-Qualität doch deutlich mehr kosten als konventionelle Vergleichsprodukte, können die Mehrkosten noch bis auf weniger als 5 % gesenkt werden. Das entspricht bei einem Kalorienverbrauch von 2.000 kcal pro Tag ca. 80 Euro pro Person und Jahr."

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