Wissen tun wir es eigentlich schon lange:
Unsere Modewelt ist eine Scheinwelt. Unsere Kleidung wird, auch im hochpreisigen Segment, sicher aber im Billigsegment, oft unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert. Unser Wunsch nach immer neuen Outfits, nach dem "neusten Schrei" führt dazu, dass die Mode in immer kürzeren Abständen ausgetauscht wird.
Um unser Gewissen zu beruhigen, geben wir die Kleidung weiter. Altkleidersammler brechen unter der Last der gebrauchten, nicht weiter verwertbaren Kleidung zusammen. Weniger als 1/10 der Kleidung kann weiterverwertet werden.
Was heißt das für uns? Diesem Trend sollten wir uns entgegenstellen und soziale Verantwortung übernehmen. Hier in Deutschland, indem wir zeigen, dass es auch anders geht, und für die ausgebeuteten und versklavten Arbeiterinnen und Arbeiter, die ohne Pause schuften, damit wir billig und viel einkaufen können.
Lesenswert dazu ist ein Artikel aus der Stuttgarter Zeitung vom 03. März 2020: Mit gutem Gewissen einkaufen.
Es gibt sogar Führungen durch Stuttgart, die entsprechende Läden ansteuern. Mut macht der Satz unter dem Artikel:
"Die Termine für die Führungen im März sind nach dem Erscheinen dieses
Artikels alle ausgebucht. Mehr Informationen zu den nächsten Führungen
gibt es per E-Mail lena@futurefashion.de"
Schön, dass es einen solchen Bedarf gibt!
Ihr möchtet nicht auf die nächste Führung warten?
Dann ladet euch den Ratgeber Kleidung von Greenpeace Stuttgart herunter. Hier gibt es Infos zum Entstehen unserer Kleidung, zu den unsäglichen Arbeitsbedingungen und zu den Schadstoffen.
Und: Es gibt eine Liste mit Anlaufstellen für faires Einkaufen von Kleidung in Stuttgart.
Sicher gibt es Ähnliches auch für andere Städte!
[cc]
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